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Fahrzeuge selbst codieren und flashen

Sind Sie dabei, das Steuergerät Ihres Fahrzeugs zu codieren oder zu flashen? Es ist wichtig, dass Sie sich im Klaren darüber sind, was Sie tun, denn beim Flashen gibt es je nach Steuergerät und Hersteller einige wichtige Aspekte zu beachten. 

In diesem Artikel möchte ich mich auf das Thema der Stromversorgung und Stützspannung während des Codier- und Flashvorgangs konzentrieren.

Eine stabile Stromversorgung ist von entscheidender Bedeutung, wenn Sie das Steuergerät Ihres Fahrzeugs codieren oder flashen. 

Während des Vorgangs wird eine erhöhte Stützspannung benötigt, um sicherzustellen, dass das Steuergerät ordnungsgemäß funktioniert. Eine Unterbrechung der Stromversorgung kann dazu führen, dass der Vorgang abgebrochen wird und möglicherweise sogar zu Schäden am Steuergerät führt.

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Welches Ladegerät für Codierung Flashen von Fahrzeugen, Quelle: AdobeStock_131917094

Was muss man bei der Auswahl des Batterie-Ladegeräts für Codierungen beachten?

Wer sein Fahrzeug flashen oder codieren möchte, sollte darauf achten, dass während des Flash- oder Codier-Vorgangs unter keinen Umständen die Batteriespannung einbricht.

Um dies zu ermöglichen sollte das Flashen und Codieren immer nur erfolgen, wenn die Batterie des Fahrzeug durch ein Ladegerät gestützt wird.

Während des Flashens sollte das Fahrzeug nicht „einschlafen“, das heißt, nicht in den Sleep Modus wechseln, was im Normalfall nach einigen Minuten von selbst passiert. Um dies zu verhindern, hilft es bei einigen Fahrzeugmodellen das Abblendlicht eingeschaltet zu lassen.

Die aktiven Abblendlichter und die Aktivität aller Steuergeräte im Fahrzeug führt jedoch zu einem hohen Stromverbrauch, welchen die Batterie im Stand auf Dauer nicht standhalten kann. 

Bei Dauerlast würde die Spannung nach und nach Absinken, was man beim Codieren und Flashen verhindern sollte.

Die Lösung ist hier ein leistungsstarkes Ladegerät, welches die Autobatterie stützt.

Welche Leistung sollte ein Ladegerät zur Codierung und Flashen haben?

Lieber ein zu großes Ladegerät, als ein defektes Steuergerät. Sagt sich einfach, da die Geräte echt teuer sind, aber ein defektes Steuergerät kann einem noch größere Probleme bescheren, da es auch dazu führen kann, dass das Fahrzeug nach dem Vorgang nicht mehr bewegt werden kann. Das ist natürlich abhängig vom Fahrzeugtyp und dem betroffenen Steuergerät, jedoch würde ich hier kein Risiko eingehen.

Da ich aus der Automobilbranche komme und das Flashen und Codieren in den letzten 12 Jahren zu meinen Aufgaben gehört hat, kann ich sagen, dass bei größeren Fahrzeugen durchaus auch Ströme größer 50 Ampere fließen können.

Wer seine Batterie geladen hat und nur kurz, sprich innerhalb von wenigen Minuten etwas codiert, sollte das auch mit einem kleinen 10 A Ladegerät wie dem NOCO GENIUS 10 oder CTEK MXS 10 machen können. Nicht ideal, aber es geht für den Hobbyanwender.

Wer jedoch länger für den Vorgang benötigt, was in der Regel der Fall ist, da zum einen nicht immer alles sofort funktioniert und zum anderen beim Codieren ein paar Anläufe benötigt werden, bis man die richtigen Werte eingestellt hat, sollte unbedingt zu einem größeren Ladegerät greifen.

Ladegeräte zum Codieren im unteren Preissegment 25 A Ladestrom

Ladegeräte zum Codieren im unteren Preissegment 50 A Ladestrom

Ladegeräte zum Codieren im unteren Preissegment 70 A Ladestrom

Ladegeräte zum Codieren im unteren Preissegment 90 A Ladestrom

Ladegeräte zum Codieren Profiladegeräte 100 A

Fazit: Ladegeräte zur Diagnose, Flashen und Codieren

Wer vor hat ein Ladegerät für das Flashen und Codieren zu kaufen oder um gelegentlich eine Diagnose durchzuführen, sollte sich vorher Gedanken machen, wie oft und wie lange die Geräte im Einsatz sind.

Persönlich würde ich für gelegentliche Diagnosezwecke und kurze Codierungen ein günstigeres Ladegerät kaufen. Hier reicht oft schon ein 10 A Ladegerät wie das MXS 10 von CTEK * oder das GENIUS 10 von NOCO *. Besser wären hier natürlich die 25 A Varianten wie oben schon beschrieben.

Wer Software flashen möchte, benötigt erfahrungsgemäß etwas länger. Das heißt, dass das Ladegerät durchaus hohe Ströme aufbringen muss, um die Bordspannung stabil zu halten und alle Verbraucher des Fahrzeugs ausreichend mit Strom zu versorgen.

In diesen Fällen würde ich persönlich ein leistungsstarkes Ladegerät mit mindesten 50 A Ladestrom kaufen. 

Unter 300 € bekommt man hier aus meiner Sicht nichts Vernünftiges. Professionelle Ladegeräte, welche auch bei Fahrzeugherstellern verwendet werden beginnen meistens ab einem Preis von 800 €. Aber hier ist der Kostennutzenfaktor auch ein Anderer.

TIPP:
Wer nur ein günstiges 10 Ladegerät einsetzt und länger als ein paar Minuten daran arbeitet, vor der eigentlichen Codier- oder Flasharbeit die Batterie vollständig laden. Anschließend kann dann das 10 A Ladegerät im Stützbetrieb etwas länger eingesetzt werden. (Das ist alles sehr Fahrzeug- und Batterieabhängig.)

Zusätzliches Zubehör zum Flashen und Codieren

Wer den Strom während des Ladevorgangs mit einem zusätzlichen Messgerät messen möchte, kann das UNI-T UT210E * einsetzen.
Damit haben einige schon eine gute Erfahrung gemacht.

 

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